Hygiene und Behandlungsalltag effizient miteinander verbinden


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Routine schaffen! Das fängt beim Anlegen der Schutzkleidung an. Bild: freepik.com

Diese Aufgabe ist elementar für einen reibungslosen Ablauf im Behandlungsalltag und für unseren Geldbeutel am Ende jeden Monats. Von Beginn an zu überlegen, welche Abläufe mit Hygiene verbunden sind, welche Produkte dazu benötigt werden und wo eingekauft werden kann, sind grundlegende Dinge genauso wie einen Businessplan zu erstellen. In der Planung berücksichtigen wir, was Hygieneprodukte, zum Beispiel der Einmalhandschuh, für Qualitätsmerkmale erfüllen muss, in welchen Situationen ich die einzelnen Hygieneartikel einsetze und welche Mengen ich brauche.

 

Gesellschaftliche Trends beeinflussen unsere Betriebsführung

Nachhaltigkeit ist in diesem Zuge eine berechtigte Frage. Gerade hier sind zwar die Investitionen am Anfang gegebenenfalls höher. Aber über einen betriebswirtschaftlichen Zeitraum von 10 Jahren und mehr kehrt sich oft das Blatt. Denn zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gehören auch Aspekte der eigenen Haltung zu neoökonomischen Fragestellungen, die als gesellschaftliche Trends die Erwartungshaltung unserer Kunden wesentlich mitprägen. Und Nachhaltigkeit ist einer der bestimmenden Trends unserer Gegenwart genauso wie übrigens auch ein transparentes Qualitäts- und Hygienemanagement in unserer Praxis. Unsere Kunden möchten das Gefühl haben, dass sie mit ihren Füßen bei uns in guten Händen und sicher aufgehoben sind.  

Immer mehr Kolleginnen und Kollegen legen aber auch von sich aus und ganz selbstverständlich Wert auf Nachhaltigkeit – ohne betriebswirtschaftliche Abwägung. Viele Hersteller bieten zudem inzwischen sehr gute Lösungen. Wir können ein Reinigungs- und Desinfektionsgeräte verwenden und die Instrumente in Boxen sterilisieren als Set, kompostierbare Handschuhe tragen und Beutel für den Transport oder die Lagerung verwenden. Über kompostierbaren Schürzen wird gerade geforscht. Bei der Wahl der Hersteller kann darauf geachtet werden, dass diese ggf. eine eigene Forschung und Entwicklung haben und im Land produzieren, um Lieferketten und Abhängigkeiten möglichst gering zu halten. So wird immer mehr Möglichkeiten geben, Equipment und Hygiene nachhaltig in unserem Berufsalltag zu integrieren. Das Angebot entwickelt sich bedarfsgerecht. Ein anderes gutes, an dem man das festmachen kann, ist die Ergonomie. Sie ist ebenfalls Facette eines Trends, der schon lange anhält: der Wunsch nach einer präventiven Balance zwischen Arbeit und Lebensqualität. Das ist der Grund, warum wir bei Praxismöbeln nicht nur nach Funktion und Design entscheiden, sondern auch danach, ob das Arbeitsplatz-Arrangement optimal unseren Rücken schont. 

 

Feste Abläufe schaffen Freiräume

Es ist sehr sinnvoll, dass wir uns wie zu Hause feste Abläufe angewöhnen. So wie wir morgens uns die Zähne putzen und die Hände waschen, wenn wir vom Einkauf nach Hause kommen oder den Gurt beim Autofahren anlegen, so sollten wir unseren Behandlungskittel anziehen, sobald wir den Behandlungsraum betreten. Die persönliche Schutzausrüstung anlegen, bevor wir anfangen zu behandeln – auch das gehört zu einem routinierten Hygienemanagement. Alles am richtigen Platz platziert, gehen die Abläufe wie von selbst. Da kann durch eine feste Routine meist nichts vergessen werden, insbesondere wenn gerade ein interessantes Gespräch mit dem Patienten stattfindet. Damit diese Routine eintreten kann, erstellen wir Standartarbeitsanweisungen und optimieren unsere Abläufe immer wieder. Zum Erstellen eines Hygieneplans nach §36 des Infektionsschutzgesetzes müssen wir unsere Prozesse und Abläufe ohnehin überprüfen und anpassen.
Viel Spaß beim Optimieren. Der Markt und das Angebot für eine ökonomische, ökologische und zeitgemäße Praxis- und Hygiene-Gestaltung sind groß.